Untertuttwil (Transkription Nr. 695)

Schulort Untertuttwil
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1463, fol. 128-129v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Thurgau
Distrikt 1799: Frauenfeld
Agentschaft 1799: Undertuttwil
Kirchgemeinde 1799: Wängi
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Thurgau
Kanton 2015: Thurgau
Gemeinde 2015: Wängi
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Untertuttwil (Niedere Schule, reformiert)

BEATWORTUNG: DER FRAGEN: ÜBER DEN ZUSTAND DER: SCHULLEN

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Es Heist Underdutweill Von uhngefehr: 7: oder: 28 Haushaltungen und gehört zu der Pfarr und Fylyall wengi: Und zu der Gemeind und: Agentschaft: Am Dutweiller berg und Districkt Frauenfeld und Kanton: Turgäü

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Es Heist Underdutweill Von uhngefehr: 7: oder: 28 Haushaltungen und gehört zu der Pfarr und Fylyall wengi: Und zu der Gemeind und: Agentschaft: Am Dutweiller berg und Districkt Frauenfeld und Kanton: Turgäü

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Usserscheür ist ein Ohrt von: 3. Haushaltungen und ist eine 1/2: stund Weilhoff ist ein: Dörfly von Ohngefehr: 11: Haushaltungen und ist ein viertel stund Mörischwangen ist ein Ohrt von 3: Haushaltungen und ist: Ein : 1 1/2: viertel: Stund Bommers: Heüsly ist ein Hoff und ein viertel stund: Kilberg ist: Dörfly von uhngefehr 12: Haushaltungen: und ein 1/4: Stund Alb ist ein Ohrt von 3 Heüser Haushaltungen und ist: 1 1/2: v: st: Oberduttweill ist ein Dörffly Von: 8: Haushaltungen und ist Ein: viertel stund

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Ja:

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Lesen schreyben: Rechnen: und Singen

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

gehalten ihm winter und sommer Jhm Winter: 16: bis: 18: Wochen und im sommer ihn der wochen: 2: T:

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

Nammen büchlein lehrmeister zeügs Psalter: Psalmmen: Testament: und vorschriften

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Des: morgens von: 8: bis: 11: Uhr und nachmitag von: 1: bis: 4: Uhr

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

||[Seite 2] Der: Pfahrer und die bestimbten Vorsteher der: Kirchen: Wengi

III.11.bWie heißt er?

H:s: Ulrich Wägman

III.11.cWo ist er her?

Von Underdutweill wo die schul ist

III.11.dWie alt?

23: Jahr

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

Ledig

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

2: Jahr

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

Zu Underduttweill
Keinen

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

Keine

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?
III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

Jm Winter: Knaben und Töchteren. 40: 30: und manchmal darüber

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)

Jm sommer aber sind manchmal 20: Bis 25: und: Etwan auch drüber Waß der sommer schuller lohn ist daß hat die: Gemeind aus dem Armmen: Gut: Bezahlt: namlich: 9 fl.

IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

Ja:

IV.13.bWie stark ist er?

Er ist: 190: fl. von disem Hat der schulmeister: Jahrlich der Zins zu disem soll ein Jeder Haus vater der Kinder in die Schull schickt Anoch zahlen in der: Wochen: 2. xr. 2: d.

IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Er ist: 190: fl. von disem Hat der schulmeister: Jahrlich der Zins zu disem soll ein Jeder Haus vater der Kinder in die Schull schickt Anoch zahlen in der: Wochen: 2. xr. 2: d.

IV.15Schulhaus.

||[Seite 3] Es ist gar nichts verhanden

IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?

Der schulmeister selbsten

IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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